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Zündende Funken.
Wiener Feministinnen der 70er Jahre

Buchpräsentation mit dem Frauenkollektiv RitClique

Montag, 16. April 2018, 19 Uhr


Die Frauenbewegung der 70er Jahre war alles andere als machtlos: Sie konnte in Österreich Diskurse initiieren und provozieren und kommunizierte international mit frauenbewegten Gruppen. Sie war nicht zu überhören, zu übersehen und damit auch nicht zu übergehen. Schließlich lieferte sie einen wesentlichen Beitrag zur Strafrechts- und Familienrechtsreform.
In diesem neuen Buch über die Autonome Frauenbewegung und ihre allererste Gruppierung in Wien und in Österreich – die Aktion Unabhängiger Frauen (AUF) – berichten ehemalige Aktivistinnen über ihre Kämpfe und die neuen Horizonte, die sich ihnen eröffneten. Von Gesundheit und Berufsproblemen, vom Altwerden und feministischer Kunst, vom Kampf der Prostituierten und der Übernahme von Produktionsmitteln (Zeitschrift, Verlag, Buchhandlung, Café), von Sexualität, Mutterschaft und kämpferischen Aktionen berichten die Frauen aus ihrer feministischen Sicht. All dies hat zu einer nachhaltigen Bereicherung ihres Lebens als Frau geführt.
Die Beiträge sind heiter, empört, analytisch, kämpferisch, kritisch, ironisch, nachdenklich, witzig – oder auch zornig angesichts der zunehmenden Belastungen, die im Sog des neoliberalen Rollbacks wieder auf Frauenschultern landen. Die Reflexionen am Ende des Buches beziehen sich sowohl auf die Vergangenheit als auch auf die Gegenwart. Interessant sind in dieser Hinsicht auch die Beiträge der Töchter zur feministischen Vergangenheit und Gegenwart ihrer Mütter.

Zündende Funken. Wiener Feministinnen der 70er Jahre, Hg. v. Frauenkollektiv RitClique, erscheint im März 2018 im Löcker Verlag, Wien

Frauenkollektiv RitClique: Ruth Aspöck, Eva Dité, Erna Dittelbach, Ülküm Fürst-Boyman, Käthe Kratz, Brigitte Lehmann, Mirl Ofner, Heldis Stepanik-Kögl, Jahrgänge 1938–1953, trafen sich nach vierzig Jahren mit weiteren Aktivistinnen der Frauenbewegung, um ihre Erinnerungen an diese Zeit zu sichern und für die nachfolgenden Generationen erfahrbar zu machen.

Moderation: Margit Hauser

Unkostenbeitrag: € 2,90
Nur für Frauen, Transgenders willkommen.

Ort
STICHWORT
Gusshausstraße 20/1A+B
A-1040 Wien
Erreichbarkeit

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