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„Shout, shout, up with your song!“:
Die Komponistin Ethel Smyth

Vortrag von Susanne Wosnitzka

Dienstag, 15. Mai 2018, 19 Uhr


Ethel Smyth (1858–1944): Suffragette, Komponistin, Schriftstellerin, Lesbe – Schöpferin des legendären The March of the Women, studierte, beeindruckt von Clara Schumann, in Leipzig Komposition. In England lernte sie Virginia Woolf zu einer Zeit kennen (und lieben), in der sich auch die berühmte Schriftstellerin Gedanken um die Emanzipation der Frau machte. Mit Emmeline Pankhurst, dem Flaggschiff der ersten Frauen(wahl)rechtsbewegung, demonstrierte Ethel Smyth um 1910 für die Rechte der Frauen. Ihre ausgedehnten Reisen führten sie u. a. auch nach Wien. Heute gilt sie als einzige Komponistin Englands, die – trotz Anfeindungen und Kritik – in einer Zeit erfolgreich war, in der Frauen in ,Männerdomänen‘ so gut wie noch keine Lobby hatten. Der Vortrag ruft die Bedeutung der „Felsensprengerin, Brückenbauerin und Wegbereiterin“ (Virginia Woolf über Ethel Smyth), die Entstehungsgeschichte des March of the Women und die historische Frauenbewegung ins Gedächtnis.
Im Vortrag werden als Musikproben gespielt: das Gloria aus ihrer Messe in D; The March of the Women; Mrs. Water’s Aria aus der Oper The Boatwain’s Mate.

Susanne Wosnitzka M. A., ist freischaffende Musikwissenschafterin mit Schwerpunkt Geschlechterforschung, Doktorandin der Musikwissenschaft am Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Archiv Frau und Musik Frankfurt/Main. Als Mitvorstandsfrau von musica femina münchen e. V. liegt ihr die Hörbarkeit von Komponistinnen im Musikgeschäft besonders am Herzen.

Moderation: Margit Hauser

Unkostenbeitrag: € 2,90
Nur für Frauen, Transgenders willkommen.

Ort
STICHWORT
Gusshausstraße 20/1A+B
A-1040 Wien
Erreichbarkeit

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